Grüner und Schwarzer Kardamom - wo ist der Unterschied?

Erst einmal: Was ist Kardamom?

Es gibt Grünen Kardamom (Elettaria cardamomum) und Schwarzen Kardamom (Amomum subulatum). Beide sind Pflanzengewächse aus der Gattung der Ingwergewächse und von beiden werden die Samen als Gewürz verwendet (vom Grünen Kardamom auch die Kapselfrüchte).

Schwarzer und Grüner Kardamom unterscheiden sich hauptsächlich im Geschmack und im Aussehen.

Der Schwarze Kardamom ist viel herber und wird daher eher für herzhafte Speisen verwendet, wohingegen der Grüne Kardamom einen leicht scharfen, würzigen Geschmack hat, der sich auch hervorragend für süße Speisen eignet.

 

Grüner Kardamom

Grüner Kardamom wird heute hauptsächlich in Tansania, Madagaskar, Guatemala und Vietnam angebaut. Ursprünglich stammt er aus Sri Lanka, Indien und Irak.

Die Samen des Grünen Kardamom enthalten ein ätherisches Öl, welches den Geschmack bestimmt. Da dieses Öl schnell verfliegt, sollte man Kardamom am besten am Stück und nicht als Pulver kaufen. Die ganzen Kapselfrüchte zerdrückt man mit dem Mörser, bis sie aufspringen. Die Samen zermahlt man dann anschließend zu feinem Pulver.

Grüner Kardamom findet sich vorrangig in der Küche Asiens und des Orients. Er ist häufig Bestandteil von indischen Masalas (Gewürzmischungen), Süßspeisen und Süßigkeiten und Getränken. Auch im Iran wird Grüner Kardamom gerne verwendet. So findet man ihn beispielsweise in Würfelzucker aus der für ihre Zuckerproduktion bekannten Stadt Yazd oder in diversen Süßigkeiten wie Schekar Panier, welches aus Zucker, Berberitzen und Kardamom besteht.

Wunderbar passt Grüner Kardamom zu schwarzem Tee (Chai) oder zu Kaffee. Man findet ihn in Gebäck, Glühwein oder arabischem Mokka. In Europa benutzt man Kardamom oft für Weihnachtsgebäck wie Spekulatius oder Lebkuchen, aber auch für Wurstwaren, Schokolade oder Likör.

Grüner Kardamom gilt als eines der teuersten Gewürze der Welt, lediglich Safran und Vanille sind noch teurer.



Schwarzer Kardamom

Schwarzer Kardamom ist vor allem in China, Indien und um den Himalaya verbreitet. Er ist herber und rauchiger im Geschmack als der Grüne Kardamom. Daher wird er meistens für herzhafte Speisen verwendet, er soll jedoch auch hervorragend zu dunkler Schokolade oder Obst passen. In Indien würzt man zum Beispiel Eiscreme und eine Art Milchreis mit Safran und Schwarzem Kardamom.

Da der Schwarze Kardamom vor einigen Jahrzehnten noch sehr viel billiger als der Grüne Kardamom gehandelt wurde, weht ihm bis heute ein schlechter Ruf nach. Als “Bastard-Kardamom” soll er beschimpft worden sein, als billige Fälschung.

Der Schwarze Kardamom muss sich diesem Vergleich aber nicht hingeben. Ihn mit dem Grünen Kardamom zu vergleichen, ist sinnlos, da es sich einfach um zwei ganz unterschiedliche Gewürze handelt.

Sein herbes, rauchiges und erdiges Aroma harmoniert vor allem mit Schmorgerichten und deftigen Fleischspeisen perfekt, passt aber auch zu Pilzen oder Feigen und wird durch Nelken und Zimt wunderbar ergänzt.

Lässt man sich nicht abschrecken und ist stets auf der Suche nach etwas Neuem, sollte man sich den Schwarzen Kardamom in keinem Fall entgehen lassen.

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