Allgemeine Infos
Hibiskus ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Malvengewächse. Es gibt etwa 200 bis 675 Arten von Hibiskus. Er stammt ursprünglich aus Asien und ist hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regionen vertreten, wo er wild wächst.
Auf deutsch nennt man Hibiskus Eibisch, rote Malve oder afrikanische Malve.
Hibiskusblüten haben fünf Blätter und können verschiedene Farben haben, bekannt sind vor allem die leuchtend roten Blüten. Hibiskus wächst als Strauch oder Baum und kann bis zu fünf Metern hoch werden. Hibiskussträucher werden oft als Zierpflanze für Parks, Zimmer oder Gärten verwendet. Ihre Blüten werden als Haarschmuck eingesetzt oder zu Tee verarbeitet.
Der Hibiskus hat in vielen Regionen auch einen hohen symbolischen Stellenwert. In China zb ist er ein Symbol für Ruhm und Reichtum und in Afrika wird ihm eine erotische Bedeutung zugesprochen.
Aus Hibiskusblüten kann ein Tee gemacht werden, der auch Malventee genannt wird. Er wirkt durstlöschend, harntreibend, antibakteriell und krampflösend. Außerdem regt er den Stoffwechsel an. Zu seinem Inhaltsstoffen gehören Zitronensäure, Apfelsäure, Vitamin C, Pektine und Schleimstoffe. Hibiskustee ist säuerlich und kalt getrunken die perfekte Erfrischung für den Sommer.
Frischer Hibiskustee hilft außerdem auf sanfte Art, den Blutdruck zu senken, wie Forscher der Tufts University in Boston heraus fanden. Die Einnahme sollte auf jeden Fall mit einem Arzt besprochen werden!
Wegen seinem hohen Anteil an Vitamin C wird Hibiskustee oft bei Erkältungen eingesetzt.
Kulinarisches
Karkadeh nennt sich ein Getränk aus Hibiskusblüten, welches vorwiegend im Sudan, in Ägypten oder in Tschad getrunken wird. Sein säuerlicher Geschmack erinnert an Kirschsaft und wirkt erfrischend und belebend. Karkadeh wird eiskalt und mit Zucker serviert. In Senegal und Burkina Faso ist dieses Getränk unter dem Namen Bissap bekannt, in Mali als Dableni.
Hibiskusblüten kann man auch essen, in der vegetarischen Küche Südasiens zb finden sie Anwendung in verschiedenen Currygerichten. In Deutschland werden sie häufig unter Früchtetees gemischt, da der aus ihnen gemachte Tee eine tiefrote Farbe aufweist. Des weiteren kann man sie für Gelees, Sirup, Kuchen, Likör, Eis etc. verwenden.
Eignet sich Hibiskus für die Herstellung von Kosmetik?
Diese Frage ist eindeutig mit Ja zu beantworten. Pulverisierte Hibiskusblüten verleihen dem Haar einen besonderen Glanz und wirken dabei ähnlich wie Zitronensaft. Dieses Mittel ist besonders bei strapaziertem oder feinem Haar zu empfehlen. Die Blüten enthalten viele Schleimstoffe, die sich feuchtigkeitsspendend auf das Haar legen und vor Trockenheit schützen. Auszüge der Hibiskusblüte sollen außerdem hautglättend wirken. Viele Bestandteile der Hibiskusblüte finden sich heutzutage in Cremes, Lotionen, Parfums oder Haarpflegeprodukten.
Unser Tipp: bei widerspenstigen Locken Hibiskussaft als natürlichen Conditioner ausprobieren!
Ihr braucht:
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eine gute handvoll getrockneter Hibiskusblüten
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etwas Wasser
Viel Erfolg!